Erfolg für Dr. Ulrich Vosgerau in Sachen Correctiv: Falsche Agenturmeldung über Ausweisungspläne zurückgezogen

In einem bemerkenswerten Fall ist es gelungen, die Verbreitung einer irreführenden Agenturmeldung zu stoppen. Die Nachrichtenagentur dts hatte fälschlicherweise berichtet, „laut Correctiv“ sei in Potsdam über die Ausweisung von deutschen Staatsbürgern diskutiert worden. Diese Information basierte auf dem Bericht des Rechercheportals Correctiv zum Potsdam-Treffen, der sich jedoch als irreführend herausstellte.

Das Oberlandesgericht Hamburg hat bereits dem NDR untersagt, diese falsche Behauptung in einem Bericht der Tagesschau zu verbreiten (https://www.hoecker.eu/news/falschbehauptung-der-tagesschau-zu-correctiv-bericht-verboten-keine-pl%C3%A4ne-zur-ausweisung-deutscher-staatsb%C3%BCrger-in-potsdam-diskutiert)

Dr. Ulrich Vosgerau (CDU) setzte sich erfolgreich gegen die falsche Agenturmeldung zur Wehr. Die Nachrichtenagentur dts zog daraufhin die Meldung zurück und forderte ihre Abnehmer auf, diese ebenfalls zu löschen. Zahlreiche Nachrichtenportale, die die Falschbehauptung im guten Glauben an die Agenturmeldung weiter verbreiteten, haben diese Desinformation nun ebenfalls gelöscht.

Dieser Fall zeigt, dass die irreführende Correctiv-Berichterstattung selbst seriöse Nachrichtenagenturen in die Irre führen konnte. Correctiv hatte durch überzogene Wertungen bei vielen Lesern und Medien den Eindruck erweckt, es seien in Potsdam Ausweisungspläne für deutsche Staatsbürger diskutiert worden – was nicht der Wahrheit entspricht.

Zahlreiche Journalisten haben die Correctiv-Berichterstattung in den letzten Monaten kritisiert. Zuletzt monieren renommierte Journalisten in einem Übermedien-Artikel, dass der Correctiv-Artikel die Fehlvorstellung erweckte, in Potsdam sei die Ausweisung Deutscher geplant worden: “guter Journalismus ist es sicher nicht, Sachverhalten durch aufbauschende Wertungen eine völlig neue Dimension zu geben“ (https://uebermedien.de/97285/der-correctiv-bericht-verdient-nicht-preise-sondern-kritik-und-endlich-eine-echte-debatte/).

Dr. Carsten Brennecke: „Ein Vertrauen auf die Correctiv-Berichterstattung kann teuer werden: Medien haben die irreführenden Wertungen Correctivs so überspitzt, dass sie falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet haben. Wer wie die dts Nachrichtenagentur solche Meldungen nicht als eigene Behauptung, sondern als angebliche Correctiv-Meldung verbreitet, hat das Glück, dass es dann mit der Löschung der Agenturmeldung getan ist. Wer aber wie andere Medien, zum Beispiel der NDR, die Falschbehauptungen als eigene Behauptung verbreitet, für den wird es teuer: Derjenige haftet auf Unterlassung und Kostenerstattung.“