Am zweiten Verhandlungstag im Strafprozess gegen den bekannten Kinderpsychiater Dr. Michael Winterhoff kam es zu einer überraschenden Wende, die erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Hauptbelastungszeugen aufkommen lässt.
Die Vorsitzende Richterin teilte heute mit, dass Keanu Reiss, der zentrale Belastungszeuge der Anklage, sie persönlich angerufen habe. In diesem Gespräch erklärte er, dass er am kommenden Montag nicht mehr als Zeuge aussagen wolle, weil ihm von einem Betroffenenanwalt Geld für eine Aussage angeboten worden sei, er dieses Geld jedoch nicht erhalten habe.
Diese Enthüllung könnte den gesamten Prozess in ein völlig neues Licht rücken. Sollte sich bestätigen, dass dem Hauptbelastungszeugen Geld für eine belastende Aussage gegen Dr. Winterhoff in Aussicht gestellt wurde, hätte dies massive Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Zeugen und die gesamte Anklage.
Hintergrund: Wer ist Keanu Reiss und warum ist seine Aussage entscheidend?
Keanu Reiss und seine Mutter, Sabine Reiss-Peters, spielen eine zentrale Rolle in der gegen Dr. Winterhoff gerichteten Medienkampagne, die maßgeblich vom WDR initiiert und gesteuert wurde.
In einer WDR-Dokumentation sowie in zahlreichen Medienauftritten behaupteten sie, dass die Behandlung von Keanu mit dem Medikament Pipamperon zu dauerhaften Nebenwirkungen geführt habe. Genau diese Behauptungen dienten als Grundlage für die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen Dr. Winterhoff.
Die Aussagen von Keanu Reiss waren jedoch von Anfang an widersprüchlich und haben sich über die Zeit hinweg mehrfach geändert. Schon früh wurde kritisiert, dass der WDR nicht neutral berichtete, sondern aktiv Einfluss auf Zeugen nahm.
Einseitige Berichterstattung und fragwürdige Einflussnahme auf Zeugen
Von Beginn an haben wir darauf hingewiesen, dass die Vorwürfe gegen Dr. Winterhoff auf einer gezielt gesteuerten Medienkampagne basieren. Der WDR hat sich von einer neutralen journalistischen Instanz zu einem aktiven Akteur in diesem Verfahren entwickelt.
Besonders problematisch ist, dass Zeugen durch den WDR wiederholt befragt und dadurch in eine bestimmte Richtung gelenkt wurden. Zudem haben einige Rechtsanwälte gezielt ehemalige Patienten von Dr. Winterhoff angeworben, um Schmerzensgeldforderungen durchzusetzen, die juristisch nicht haltbar sind.
Falls sich bestätigt, dass finanzielle Anreize im Spiel waren, wäre das ein Beleg dafür, dass Zeugen nicht aus eigener Überzeugung aussagen, sondern möglicherweise gezielt manipuliert wurden.
Welche Auswirkungen hat diese Enthüllung auf den Prozess?
Trotz seiner Ankündigung, nicht aussagen zu wollen, bleibt Keanu Reiss für Montag als Zeuge geladen.
Sollte sich herausstellen, dass der Hauptbelastungszeuge durch finanzielle Anreize beeinflusst wurde, würde dies die Anklage ins Wanken bringen.
Die von der Vorsitzenden Richterin verlesene Aussage des Hauptbelastungszeugen bestätigt bereits jetzt die Bedenken, die wir von Anfang an geäußert haben:
- Die Anklage basiert auf fragwürdigen Zeugenaussagen.
- Es gibt massive Widersprüche in den Darstellungen der Zeugen.
- Der WDR hat aktiv Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung genommen.
- Es gibt Hinweise darauf, dass finanzielle Interessen bei Zeugen eine Rolle spielen könnten.
Wir bleiben gespannt und erwarten mit Interesse die weiteren Entwicklungen in diesem Verfahren.
