Am Mittwoch beginnt der Strafprozess gegen Dr. Michael Winterhoff, den bekanntesten deutschen Kinderpsychiater und Bestsellerautor.
Es verteidigt sich im Verfahren gegen den falschen Vorwurf, er habe Kinder durch den Einsatz von Psychopharmaka bewusst ruhiggestellt, um Heimen das Leben leicht zu machen und damit Kasse zu machen. Er habe dadurch Kinder dauerhaft in der Gesundheit geschädigt.
Nichts davon stimmt.
Wer ist Dr. Michael Winterhoff?
Dr. Michael Winterhoff ist durch zahlreiche Talkshow Auftritte u.a. bei Markus Lanz und seinen Bestseller „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ berühmt geworden.
Seine Thesen zur Erziehung von Kindern gefallen heute nicht mehr jedem. Dr. Winterhoff kritisiert, dass Eltern heutzutage häufig nicht mehr die Elternrolle ausüben und Kindern Grenzen setzen, sondern stattdessen zu Partnern und Freunden ihrer Kinder werden möchten. Darin sieht Dr. Winterhoff die Quelle zahlreicher schwerwiegender psychologischer Fehlentwicklungen von Kindern. Wachsen Kinder ohne ein klares Rollenbild und klare Grenzen auf, kann dies zu Fehlentwicklungen bis hin zu dramatischen psychologischen Entgleisungen führen. Eine Erziehung ohne klare Rollenbilder und Grenzen kann in Härtefällen dazu führen, dass Kinder zu sogenannten Systemsprengern werden, die im Alltag sozial nicht mehr erreichbar sind. Häufig sind solche Kinder nicht mehr beschulbar, weil sie auf Konfliktsituationen nicht adäquat reagieren können.
Diese Thesen von Dr. Winterhoff wurden zu keinem Zeitpunkt von Fachleuten widerlegt oder in Frage gestellt.
Warum ist Dr. Winterhoff in die Kritik geraten?
Das klassische Rollenbild, das Dr. Winterhoff zum Schutz der Kinder in der Erziehung fordert, passt nicht zu dem fehlgeleiteten „modernen“ Verständnis vieler Menschen. Viele Eltern meinen heute, dass sie zu ihren Kindern eine Beziehung auf Augenhöhe pflegen müssen, bei der die Rollen häufig so verschwimmen, dass das Kind zum Freund oder Partnerersatz wird.
Journalisten, die ein solch “modernes” Erziehungsbild favorisieren, sind Winterhoffs Thesen ein Dorn im Auge. Das könnte ein Grund sein, warum Dr. Winterhoff in den Fokus des WDR und der Süddeutschen Zeitung gekommen ist, die gegen Dr. Winterhoff eine haltlose Kampagne inszeniert haben. Dabei ist die Presse vom Beobachter zum Akteur geworden, der einen Skandal gezielt inszeniert hat: Die Staatsanwaltschaft selbst hat in den Akten dokumentiert, dass von einer engen Vernetzung der Betroffenen untereinander und mit der Presse auszugehen ist. Die Presse hat immer wieder auf Betroffene eingewirkt, um die gewünschte „Geschichte“ erzählen zu können: Es gibt endlose Medienberichte über Dr. Michael Winterhoff, in denen immer wieder dieselben Personen zu Wort kommen. Erstaunlicherweise werden die angeblichen Symptome unter den Medikamenten umso schlimmer, je häufiger diese Personen vor allem von WDR und Süddeutscher Zeitung, danach gefragt werden. Dies hat aber trotzdem nicht dazu geführt, die Aussagen einmal kritisch zu hinterfragen – und zwar weder durch die Medien noch durch die Staatsanwaltschaft. Einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Vorverurteilung Winterhoffs hat auch die Durchsuchung seiner Praxis durch die Staatsanwaltschaft geleistet, die – sicherlich nicht zufällig – in Anwesenheit der Presse stattfand.
Auslöser für die Vorwürfe ist ein verschwindend geringer Anteil der ehemaligen Patienten Winterhoffs. Sie werfen ihm vor, er habe Heimkinder mit dem Psychopharmakon Pipamperon ruhiggestellt, um sich wirtschaftlich besserzustellen und Einrichtungen den Umgang mit schwierigen Fällen zu erleichtern. Dr. Michael Winterhoff hat in seiner langjährigen Karriere rund 15.000 Patienten erfolgreich behandelt. Nur 36 von ihnen, also rund 0,2% der Fälle, haben erst Jahre später unbelegte Vorwürfe gegen ihn erhoben.
Wortführer sind dabei ausgerechnet Eltern, deren eklatantes Versagen als Erziehungsberechtigte belegt ist. Ihre Erziehung war durch körperliche und psychische Gewalt, Drogenmissbrauch und Verwahrlosung geprägt. Diesen Eltern wurden die Kinder aufgrund der Unfähigkeit, diese zu erziehen, entzogen und vor ihnen in Heimen in Sicherheit gebracht. Von den in der Anklage benannten 36 Fällen lebten zum Zeitpunkt der Behandlung durch Dr. Michael Winterhoff lediglich zwei Kinder bei den Eltern bzw. bei einem Elternteil. Alle anderen Kinder befanden sich in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen; oftmals hatten sie diese zuvor bereits mehrfach gewechselt, weil sie an keinem Ort langfristig bleiben konnten. Alle hatten bereits eine lange, erfolglose Behandlungsodyssee hinter sich. Kinder und Jugendliche mit einer solchen „Vorgeschichte“ leiden häufig unter erheblichen psychischen Belastungen und reagieren mit starken Wutausbrüchen, Aggressionen oder extremem Rückzugsverhalten. Sie entziehen sich hierdurch den gängigen pädagogischen und therapeutischen Konzepten, was für ihr Umfeld mit großen Herausforderungen verbunden ist. Klassische Behandlungsansätze und -methoden helfen in diesen Fällen oft nicht weiter.
Heime haben mit Unterstützung von Dr. Winterhoff erfolgreich daran gearbeitet, die schwerwiegenden Folgen des elterlichen Versagens zu beseitigen und Kindern einen Weg zurück ins Leben zu ermöglichen.
Wenn man die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft hört, könnte man meinen, dass Dr. Michael Winterhoff mit der Verordnung des Medikaments Pipamperon an Kindern und Jugendlichen alleine gehandelt hat. Das ist aber nachweislich falsch: Pipamperon gehört wissenschaftlichen Studien und Statistiken zufolge in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu den am häufigsten verordneten Medikamenten.
Befeuert wird die Kampagne gegen Dr. Michael Winterhoff durch windige Anwälte, die öffentlich um Aufträge ehemaliger Patienten Winterhoffs werben. Diesen stellen sie Schmerzensgeldzahlungen in Aussicht. Dazu arbeiten sie mit haltlosen Vorwürfen, die am Ende kein Geld für die vermeintlich Geschädigten bringen, sondern nur auf das Honorar dieser Rechtsvertreter einzahlen.
Vorwürfe sind unbegründet:
Tatsächlich sind die Vorwürfe gegenüber Dr. Michael Winterhoff unbegründet.
Bei den 36 ehemaligen Patienten, die Vorwürfe erheben, handelt sich um schwer erziehbare Kinder, sogenannte Systemsprenger. Diese Kinder waren aufgrund psychischer Ausnahmesituationen nicht in der Lage, an einem geordneten sozialen Leben und/oder am schulischen Alltag teilzunehmen. Dr. Michael Winterhoff hat diese Kinder erfolgreich mit Psychopharmaka behandelt. Er hat vielen Hundert Kindern – nachweislich bestätigt durch unabhängige Ärzte, ehemalige Patienten und deren Eltern – eine Rückkehr in ein normales Leben ermöglicht. Hunderte der von Dr. Michael Winterhoff behandelten Kinder waren sozial so auffällig, dass sie nicht mehr beschulbar waren. Heute haben Sie dank der Unterstützung Dr. Michael Winterhoffs ihren Lebensweg erfolgreich gemeistert.
Dramatische Auswirkungen des Verfahrens auf die Behandlung von sog. Systemsprengern:
Der Schaden des strafrechtlichen Verfahrens geht über die ungerechtfertigte Zerstörung des Lebenswerks von Dr. Michael Winterhoff hinaus.
Die von ihm praktizierte Therapie mit Psychopharmaka ist – bestätigt durch unabhängige Gutachten – nicht nur zulässig. Diese Therapie war und ist in Heimen, die mit sozial besonders auffälligen Kindern arbeiten, auch seit Jahren deutschlandweit erfolgreich etabliert. Durch die Abschreckungswirkung des unberechtigten Strafverfahrens gegen Dr. Michael Winterhoff droht Heimkindern in Deutschland, dass auf eine für sie wichtige Therapie verzichtet wird. Das nimmt Kindern Entwicklungsmöglichkeiten und wirft sie über Jahre oder lebenslang. Diese Kinder werden anders als die von Dr. Michael Winterhoff erfolgreich therapierten Kinder keinen Weg zurück ins Leben im Sinne eines geregelten sozialen Alltags und einer Teilnahme am schulischen Leben finden können.
Diese Metaebene zeigt die dramatischen Auswirkungen einer unberechtigten Kampagne von einseitig berichtenden Journalisten von WDR und Süddeutsche, erziehungsunfähigen Eltern und windigen Anwälten.